EPOSA

Das EPOSA ist das Ergebnis eines Projektes im Medium Term Programme 2004-2007 am European Centre for Modern Languages (ECML) des Europarates in Graz und wurde von unserem ehemaligen Abteilungsleiter Univ.-Prof. Dr. David Newby koordiniert. Dieses einzigartige Dokument zur Einschätzung und Selbstreflexion der Kompetenten von Sprachlehrenden ist ein Bestandteil unserer Lehrveranstaltungen. Es wurde zudem auch bereits in mehr als 40 Sprachen übersetzt und in vielen Ländern in die Lehramtsausbildung integriert.
Was ist das EPOSA?
Das Europäische Portfolio für Sprachlehrende in Ausbildung (EPOSA) ist ein didaktisches Portfolio, das Sprachlehrende in Ausbildung bei der Vorbereitung auf ihren künftigen Beruf unterstützt, indem es während ihrer Ausbildung einen Rahmen für Reflexion bereitstellt. Das EPOSA baut auf den Erkenntnissen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, des Europäischen Sprachenportfolios sowie des Europäischen Profils für die Aus- und Weiterbildung von Sprachlehrkräften auf.
Aufbau und Zweck des EPOSA
Das EPOSA wurde entwickelt, um Sprachlehrenden dabei zu unterstützen, ihre sich herausbildenden Kenntnisse, Fähigkeiten und Werte in systematischer und umfassender Weise zu reflektieren und zu beurteilen. Es beinhaltet:
- ein "persönliches Statement", um Studierende am Beginn ihrer Ausbildung anzuregen, über allgemeine Fragen in Zusammenhang mit dem Unterrichten nachzudenken,
- die Selbstbeurteilung an Hand einer Liste von "Ich-kann-Deskriptoren ", die sich auf didaktische Kompetenzen beziehen,
- ein Dossier, in dem die Studierenden ihre Fortschritte dokumentieren und Arbeitsbeispiele anführen, die für ihren zukünftigen Beruf relevant sein können,
- ein Glossar der wichtigsten Begriffe im EPOSA,
- ein Benutzerhandbuch mit detaillierten Informationen über das EPOSA.
Sprachlehrforschung und Fachdidaktik
Univ.-Prof. Sarah Mercer BA MA MSc PhD
Liebiggasse 9/HP
8010 Graz