Forschung zur Phonetik
Das Sprachforschungslabor stellt sich vor
Das Sprachforschungslabor wurde 2015 von Univ.-Prof. Ineke Mennen gegründet und befindet sich am Institut für Anglistik.
Wir sind eine aktive Forschergruppe mit Interesse an der experimentellen Phonetik. Unser Labor wird von unseren Teammitgliedern und von BA- oder MA-Studenten, die Daten für ihre Arbeiten in der Phonetik sammeln, überwiegend zu Forschungszwecken genutzt. Gelegentlich wird es auch für den Unterricht verwendet.
Wir führen Forschungsprojekte sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der angewandten Forschung durch, wobei wir uns insbesondere auf das Forschungsinteresse von Dr. Mennen konzentrieren, d.h. ein Verständnis dafür entwickeln, entlang welcher phonetischen Dimensionen sich Sprachen und Sprachvarianten systematisch unterscheiden, wie solche Unterschiede in der Sprachproduktion erzeugt, in der Sprachwahrnehmung bewertet, beim Erst- oder Zweitspracherwerb erworben, verloren oder aufgelöst werden. Wir sind besonders bekannt für unsere Arbeit an der (zweisprachigen) Prosodie.
Aktuelle Mitglieder des Sprachforschungslabors
Univ.-Prof. Ineke Mennen
Ass.-Prof. Anouschka Foltz
Dr.phil. Johann Ulrich Reubold
Dr. Phil Lisa Kornder
Sebastian Elias Panosch
Ausstattung
Zu unseren Einrichtungen gehört eine schallgedämpfte Aufnahmekabine, die für hochwertige Audioaufnahmen genutzt wird, aber auch für wahrnehmungsbezogene und psycholinguistische Experimente genutzt werden kann. Darüber hinaus verfügen wir über professionelle Audio- und Artikulationsgeräte (z.B. Elektropalatographie zur Messung des Kontaktes zwischen Zunge und hartem Gaumen während der Artikulation) sowie einige Desktop- und Laptop-Computer zur Durchführung von Experimenten und zur Analyse phonetischer Daten. Einige Geräte können von Studenten, die forschen, benutzt und ausgeliehen werden.
Teilnahme an Experimenten
Wir sind oft auf der Suche nach Personen, die an unseren Experimenten teilnehmen möchten. Unter bestimmten Bedingungen können Studierende für ihre Teilnahme eine Vergütung oder akademische Anrechnung erhalten. Manchmal bieten wir den Studierenden auch die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Mentoringprogramms aktiv an der Gestaltung von Experimenten zu beteiligen.
Aktuelle Publikationen
Die folgende Liste gibt Ihnen einen Überblick über die Forschungsthemen, an denen wir arbeiten:
Siddins, J. & Mennen, I. (2019 (in Kürze)). Pitch accent realisation in Austrian German. In Proceedings of the 19th International Congress of Phonetic Sciences. Melbourne, Australia.
Lewendon, J., Foltz, A., & Thierry, G. (2018). Does stress close the language gate? Inhibition of unconscious L1 activation. Talk given at the 24th Annual AMLaP Conference, Berlin, Germany.
Foltz, A. (2018). Using prosody to predict upcoming referents: the role of recent exposure in the L1 and the L2. Invited talk at the Department of English, University of Klagenfurt, 27 June 2018.
Kornder, L. & Mennen, I. (2018 (in Kürze)). Arnold Schwarzenegger Now and Then: A longitudinal pilot investigation into Schwarzenegger’s production of plosives in German and English. In Proceedings of the 14th Phonetik und Phonologie im deutschsprachigen Raum Conference (P&P), University of Vienna, 6-7 September 2018.
Mennen, I. & Chousi, D. (2018). Prosody in first-generation adult immigrants and second-generation heritage-language users: the timing of prenuclear rising accents. In Klessa, K., Bachan, J., Wagner, A., Karpínski, M. & Śledziński , D. (Eds.): Proceedings of the 9th Speech Prosody Conference, University of Poznan.
Alharbi, A., Foltz, A. & Mennen, I. (2017). The role of phonetic aptitude and language use in L2 prosodic acquisition. Paper presented at the 3rd Workshop on Second Language Prosody (SLaP3). University of Bangor, 9-10 November 2017.
Alharbi, A., Foltz, A. & Mennen, I. (2017). Asymmetries in L1 prosodic attrition in late English-Arabic and Arabic-English bilinguals. Paper presented at the workshop „The selectivity of native language attrition“ (SiLA2017). University of Edinburgh, 13-14 October 2017.
Mayr, R., Morris, J., Mennen, I. & Williams, D. (2017). Disentangling the effects of long-term language contact and individual bilingualism: The case of monophthongs in Welsh and English. International Journal of Bilingualism, 21(3), 245-267.
Ordin, M. & Mennen, I. (2017). Cross-linguistic differences in bilinguals’ fundamental frequency ranges. Journal of Speech Language and Hearing Research, 60, 1493–1506.
Perepelytsia, V. & Mennen, I. (2017). Singing talent and second language pronunciation. Paper presented at the Österreichische Linguistiktagung. Alpen-Adria University, Klagenfurt, 8 – 10 December 2017.
Mennen, I., Mayr, R. & Morris, J. (2015). Influences of language contact and linguistic experience on the production of lexical stress in Welsh and Welsh English. Proceedings of the International Congress of Phonetic Sciences 2015, Glasgow; 08/2015.